Der Vorsitzende des Trägervereins würdigt den engagierten Einsatz der ehrenamtlichen Helfer

presse tafel verteilte 90 tonnen nahrungsmittel

Unterstützt bedürftige Menschen: die Tafel in Gaggenau. Für viele ihrer Kunden stellt der Gang zur Tafel aber eine große Hürde dar.

"Unsere Tafel hat die kritische Situation souverän gemeistert und war in dieser Zeit eine große Hilfe für 'Corona-Geschädigte'. Sie konnte bedürftigen Kunden ein breites und reichhaltiges Sortiment wertvoller Lebensmittel anbieten." Das stellte Josef Hartmann, Vorsitzender des Trägervereins der Gaggenauer Tafel, in der Mitgliederversammlung fest.

Die Gaggenauer Tafel könne auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurückblicken. Die Einrichtung habe in Corona-Zeiten entsprechend reagiert, ein Krisenteam gebildet, einen Notfallplan erstellt, Hygienekonzepte in Bezug auf Kontakte angewendet, Luftreinigungsgeräte beschafft, Einkäufe pauschal abgerechnet, um Schlangen an der Kasse zu vermeiden und vieles mehr. Vor der Wiedereröffnung als kontaktarme Tafel war sie vom 20. März bis 27. April bei einem Notbetrieb ganz geschlossen.

Hervorzuheben sei die große Hilfsbereitschaft in dieser Zeit durch Hilfsorganisationen, Spendeneinrichtungen und Privatpersonen sowie die Weihnachtsessenausgabe "Tonis Pizzeria". Wichtigster Punkt sei jedoch die Arbeitsleistung der rund zehntausend geleisteten Stunden der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen. Mit Unterstützung der regelmäßigen Sachspender, Aktionen, Weihnachtsgeschenken und Geldspenden hätten von 130 Tonnen eingesammelten Nahrungsmitteln 90 Tonnen verteilt werden können, der Rest sei weitergereicht worden.

Über konkrete Zahlen informierte Schatzmeister Thomas Seifert: 79 Mitglieder hatte der Verein Ende 2020, die ehrenamtlich geleistete Arbeit entspreche der Leistung von sechs Vollzeitarbeitskräften.

Vor allem wegen des hohen Spendenaufkommens und des Verkaufs des Sprinters konnte eine positive Bilanz des Jahres 2020 vorgelegt werden. Dass die Bücher vorbildlich geführt waren, bestätigte Kassenprüfer Heinrich Lohmar. Einstimmig erfolgte die Entlastung des Schatzmeisters sowie des Vorstandes.

Allgemein wurde der rückläufige Anteil der Kunden an den Öffnungstagen durch den geringeren Teil an Ausländern thematisiert. Gerne würde die Gaggenauer Tafel darüber hinaus noch mehr bedürftige Menschen erreichen. Leider stelle der Gang zur Tafel für viele Menschen aber häufig noch immer eine große Hürde dar.

Wir benutzen Cookies
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Webseite. Mit der Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.