Neues Kühlfahrzeug in Dienst gestellt / 44.000 Euro investiert - dank vieler Spenden
Fahrdienstleiter Jürgen Schönfuß und Michael Axt als Vertreter der Firma Wackenhut stellen das neue Tafelfahrzeug in Dienst.
Von einem "coolen Flitzer", der in Betrieb genommen werden kann, sprach der Vorsitzende der Gaggenauer Tafel, Josef Hartmann. An die 44.000 Euro kostete das neue Kühlfahrzeug, das am Dienstag im Rahmen einer kleinen Feierstunde seiner Bestimmung übergeben wurde. Die größte Einzelspende mit 15.000 Euro machte die Volksbankstiftung Baden-Baden Rastatt. Das über weitere Spenden der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau, der Daimler AG und Hurrle Spezialtransporte, dem Murgtalbasar sowie der Städte Gaggenau und Gernsbach finanzierte Fahrzeug ist für die Arbeit der sozialen Einrichtung von großer Bedeutung.
Die Liste der Sponsoren ist ein Spiegelbild der unterschiedlichsten Institutionen und Organisationen des Murgtals, meinte deshalb der Vorsitzende: "Dass wir den Kauf eines neuen Fahrzeugs gut und problemlos realisieren konnten, verdanken wir Ihnen, liebe Sponsoren. Dank Ihrer großzügigen, schnellen und unbürokratischen Hilfe können wir heute das neue Fahrzeug, einen "coolen Flitzer", in Betrieb nehmen."
Zehn Jahre leistete das Vorgängermodell den Tafelmitarbeitern wertvolle Dienste beim Abholen der vom Lebensmittelhandel angebotenen Waren. Mit diesem wurden an die 1.000 Tonnen Lebensmittel transportiert. Mehr als 100.000 Kilometer hat das außer Dienst gestellte Fahrzeug auf dem Tacho, was man diesem nicht ansieht. Hartmann versprach, dass der Neue genauso pfleglich behandelt werde wie sein Vorgänger. Als "absolute Notwendigkeit" bezeichnete der Tafelvorsitzende das neue Fahrzeug. Denn nur so könne die Organisation eine lückenlose Kühlkette garantieren - und damit für die Tafelbesucher ein qualitativ hochwertiges Lebensmittelangebot.
Rund 11.000 Arbeitsstunden leisten die rund 70 ehrenamtlichen Tafelmitarbeiter jährlich. Gezählt werden aktuell 180 Personen, die berechtigt sind, die Einrichtung zu nutzen. Vor Jahren, so Hartmann, waren es noch 300 Menschen, die in den Genuss der Lebensmittel von der Tafel kamen. Die Differenz erklärt sich durch den Rückgang an Asylbewerbern.