"WIR" für die Tafel
Gaggenauer Woche 21.12.2017
Die Mitarbeiter des Gerhard-Eibler-Hauses beschlossen vor einiger Zeit, die eigenen Talente und die der Bewohner der Einrichtung sinnvoll zu nutzen. Hier gibt es auf beiden Seiten eine Reihe an Koryphäen auf dem Gebiet der Torten- und Kuchenbäckerei. Diese Meisterwerke wollte man auch der breiten Öffentlichkeit nicht vorenthalten. So wurde jüngst vom Organisationsteam um Martina Armbruster ein Kuchenverkauf in der Fußgängerzone im Rahmen des Wochenmarktes realisiert. Da die Gaggenauer Altenhilfe in den zurückliegenden Jahren immer auf die Unterstützung der Stadt setzen konnte, war es den Mitarbeitern der Einrichtung ein Anliegen, mit ihrem Kuchenverkauf auch sozial Benachteiligte zu unterstützen, um somit etwas zurückgeben zu können. Es wurde beschlossen, einen Teil des Erlöses der Gaggenauer Tafel zu spenden.
So wurde im Vorfeld des Termins sowohl zuhause, als auch im Gerhard-Eibler-Haus fleißig gebacken, sodass schließlich beachtliche 30 Kuchen und Torten auf dem Wochenmarkt präsentiert und nahezu komplett verkauft werden konnten. Aus dem Erlös wurde vor kurzem eine Spende von 150 Euro an die Tafel übergeben. Ein herzliches Dankeschön an die Gaggenauer Bevölkerung, die den ersten Kuchenverkauf in so beeindruckender Weise angenommen hat. Dies motiviert Mitarbeiter und Bäcker nicht nur in ihrer täglichen Arbeit, sondern beflügelt zu weiteren sozialen Projekten, welche sicher folgen werden.
(v.l.) Josef Hartmann, 1. Vorsitzender der Gaggenauer Tafel; Martina Armbruster und Ronny Wiss-Rauchfuß vom Gerhard-Eibler-Haus bei der Spendenübergabe.
Reichhaltiges Angebot für 300 Berechtigte
Badisches Tagblatt 15.09.2017
Tafel besteht seit mehr als zehn Jahren
Kurz vor den Wahlen soll der elfte Deutsche Tafeltag, der am Samstag begangen wird, daran erinnern, dass bei den 900 Tafeln in Deutschland 60.000 helfende Menschen sich gegen Armut und Lebensmittelverschwendung einsetzen. Im Wahlkampf sei es wichtig, den Parteien und Politikern Beachtung zu schenken, die sich ihrer Verantwortung für eine lebenswerte, vereinte und gerechte Gesellschaft bewusst sind. Die Gaggenauer Tafel - Trägerverein ist die Murgtal Tafel Gaggenau unter der Leitung von Josef Hartmann - sorgt seit mehr als zehn Jahren dafür, dass etwa 300 berechtigte Tafelkunden dienstags und freitags mit einem reichhaltigen Angebot in der Bahnhofstraße 2 versorgt werden.
Die sechs Mitarbeiterinnen Angelika Maier, Franziska Milich, Heidi Horcher, Gudrun Heitz, Bettina May und Heidemarie Rahner stehen zusammen mit ihren Teams von 9 bis 16 Uhr im Laden, um die Waren auszuzeichnen, zu präsentieren und den Verkauf zu managen. Das Ausweis-Team unterstützt dabei, um die Berechtigung zu überprüfen, Ausweise zu verlängern oder neue auszustellen, heißt es in einem Pressetext.
Das Team der Fahrer ist die ganze Woche unterwegs, um bei Discountern, Supermärkten und Bäckern die Ware abzuholen, die dann in der Sortierung in der Unimogstraße von ebenfalls ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zum Verkauf aufbereitet wird. Zwischen den Verkaufstagen lagert die Ware im Kühlhaus und in der Tiefkühlung. Durch die Aktionen von Edeka-Märkten und Rewe sowie durch die Aktion "Kauf Eins mehr" oder die Aktivitäten von Schulen, Vereinen und Firmen können sich die Tafelkunden immer wieder auf Sonderangebote freuen. Teigwaren, Öl, Essig, Süßigkeiten, Dosen, Tee, Kaffee und vieles mehr ist das Angebot angereichert. Milchwaren, Joghurt, Pizza, Wurst und Fleisch gebe es ohnehin ausreichend an den Verkaufstagen.
Derzeit arbeiten knapp 70 Ehrenamtliche bei der Gaggenauer Tafel. Die Verantworlichen Teamleiterinnen und Teamleiter würden sich freuen, wenn weitere Interessenten aus Gaggenau und dem Murgtal - die Tafel ist zuständig für die Region von Bischweier bis Forbach und Loffenau - sich mit der Tafel-Arbeit anfreunden könnten. Sie können sich per E-Mail
Grundschule Hilpertsau - Spende an die Tafel
Badisches Tagblatt 13.04.2017
Die Tradition, zu Ostern die Kunden der Gaggenauer Tafel und ihre Kinder zu beschenken, wird auch vom neuen Schulleiter Benjamin Matzelsberger und dem Elternbeirat der Grundschule Hilpertsau weitergeführt. Wie es in einer Mitteilung heißt, haben die Schülerinnen und Schüler Körbe und Kisten mit Konserven, mit Eintöpfen, Knabbersachen, Fisch-Dosen, Wurst, Streichkäse, Kaffee, Kakaopulver, Kaba, Zucker, Nutella, Marmeladen, Schokolade, Mehl, Öl, Essig, Nudeln, Grieß und Kosmetikartikel zum Tafel-Caddy geschleppt.
Mit dieser großen Lebensmittelspende haben sie das Angebot des Tafelladens aufgestockt, freut sich Josef Hartmann, Leiter der Gaggenauer Tafel. Wie in den Vorjahren gab es wieder eine besondere Osterüberraschung: Die Klassen eins bis vier haben Spiele, Schoko-Hasen und -Eier für die Kinder der Tafelkunden als Geschenk verpackt.
Verlässliche Hilfe für Bedürftige
Badische Neueste Nachrichten 20.03.2017
Gaggenauer Tafel gab 2016 weit über 100 Tonnen Lebensmittel an Menschen weiter
Auch im Jahr 2016 war die Gaggenauer Tafel wieder ein verlässlicher Lieferant einwandfreier Lebensmittel für bedürftige Menschen, vor allem Sozialhilfeempfänger und Asylbewerber. Jeweils dienstags und freitags zwischen 10 und 15.30 Uhr konnten rund 300 Inhaber einer Kundenkarte der Tafel, die die Bedürftigkeit nachweist, im Tafelladen in der Bahnhofstraße 2 Lebensmittel zu 20 Prozent des regulären Ladenpreises einkaufen. Daran hat sich, wie der Vorsitzende der Gaggenauer Tafel, Josef Hartmann, in der Mitgliederversammlung erklärte, gegenüber dem Vorjahr nicht viel verändert. Nach dem starken Anstieg der Kundenzahl im Jahr 2015 blieb diese 2016 auf hohem Niveau stabil. Zwischen 70 und 100 Kunden besuchten den Tafelladen an jedem Öffnungstag. Stolz ist man in Gaggenau auch darauf, dass hier anders als bei anderen Tafeln keine Kundenbeschränkungen eingeführt werden mussten. Jeder Berechtigte darf so oft einkaufen, wie er will. Im Lauf des vergangenen Jahres wurden zwischen 100 und 210 Tonnen Lebensmittel ausgegeben. Das war natürlich nur möglich, weil etwa 70 ehrenamtliche Mitglieder rund 12000 Arbeitsstunden geleistet hatten. Unterstützt wurden sie dabei von zwei Zwei-Euro-Jobbern und fünf Minijobbern. Ein beträchtlicher Teil dieser Arbeitszeiten fällt dabei auf die Fahrdienste, die die Lebensmittel von den Lieferanten und Spendern abholen und auf die Mitarbeiter, die die angelieferten Waren im Lager sortieren.
Oberbürgermeister Christof Florus, selbst passives Mitglied der Tafel, ging auf das ehrenamtliche Engagement ein. Er lobte den außerordentlich großen Einsatz jedes einzelnen Helfers, und wünschte sich, dass hier wie auch in anderen sozialen Bereichen, etwa bei der Integration von Flüchtlingen, mehr Menschen bereit seien, sich, ihr Können und ihre Zeit einzubringen. Hatte Hartmann in seinem Bericht für das Jahr 2016 auf eine eher ruhig verlaufene Tätigkeit hinweisen können, so zeigte sein Ausblick in die Zukunft, dass neue Herausforderungen vor der Tür stehen. Derzeit laufen bereits Verhandlungen darüber, den Laden zu vergrößern und ihn in die Unimogstraße, direkt gegenüber den Räumen der Warensortierung zu verlegen in einen Raum, der derzeit noch vom Unimog Museum als Lager genutzt werde, voraussichtlich aber ab dem Jahresende zur Verfügung stehe. Die Verkaufsfläche könnte damit um 40 auf 120 Quadratmeter vergrößert werden.
Finanziell hat die Gaggenauer Tafel im vergangenen Jahr einen nach Einschätzung von Schatzmeister Thomas Seifert gut verkraftbaren Verlust von 4800 Euro eingefahren. Dabei waren die Verkaufserlöse zwar auf 50100 Euro gestiegen, die Geldspenden waren aber bei gestiegenen Betriebskosten geringer ausgefallen als im Vorjahr. Für Seifert liegt dies alles aber im grünen Bereich, im Bedarfsfall gebe es genügend wirksame Möglichkeiten, Verluste auszugleichen, schlimmstenfalls auch mit einer Anhebung der Verkaufspreise.
Tafel verhandelt mit Daimler wegen zusätzlicher Räumlichkeiten
Badisches Tagblatt 20.03.2017
Laden will sich 2018 um 50 Quadratmeter vergrößern und auf Gelände des bisherigen Lagers umziehen
Der Gaggenauer Tafelverein lotet derzeit die Möglichkeiten aus, sich im Jahr 2018 um 50 Quadratmeter zu vergrößern und auf das Gelände des derzeitigen Lagers umzuziehen. Über diese Pläne am Standort in der Unimogstraße informierte Vorsitzender Josef Hartmann bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend. Man befinde sich bezüglich der Übernahme von weiteren Räumen mit der Daimler AG in Verhandlungen.
Derzeit gebe es 298 Inhaber von gültigen Kundenkarten, die zum verbilligten Einkauf in der Gaggenauer Tafel berechtigen. Die Kunden kommen zu 70 Prozent aus Gaggenau und Gernsbach; es folgen Forbach, Bischweier, Weisenbach, Loffenau und - neu - Sulzbach. Rund zwei Drittel der Berechtigten sind Flüchtlinge oder Asylbewerber, sagte Hartmann. Rund 70 ehrenamtliche Mitglieder sind aktuell für die Tafel im Einsatz. Sie leisteten im abgelaufenen Jahr mehr als 12000 Arbeitsstunden. Daneben werden zwei sogenannte Ein-Euro-Jobber und vier Minijobber beschäftigt. Sie sind von montags bis freitags im Dienst, um täglich circa 70 bis 100 Besucher aus Bischweier bis Forbach zu versorgen.
- Spendenbereitschaft nach wie vor sehr groß | Badisches Tagblatt 20.03.2017
- Hurrle spendet für die Tafel | Badisches Tagblatt 21.01.2017
- "Wichtiger Unterstützer" - Hurrle arbeitet eng mit der Tafel Gaggenau zusammen | Badische Neueste Nachrichten 21.01.2017
- Lions-Club bereitet Kindern Weihnachtsfreude | Badisches Tagblatt 28.12.2016